Graham Vick war ein britischer Opernregisseur, der am 30. Dezember 1953 in Birkenhead, England, geboren wurde und am 17. Juli 2021 in Birmingham, England, verstarb. Er war bekannt für seine innovativen und oft kontroversen Inszenierungen, die traditionelle Grenzen sprengten und die Oper in einen zeitgenössischen Kontext stellten.
Vick studierte Drama an der Universität von Bristol und arbeitete zunächst als Schauspieler und Regisseur im Theaterbereich, bevor er sich auf die Oper konzentrierte. Er machte sich einen Namen für seine provokanten und kreativen Inszenierungen, die traditionelle Opernhäuser weltweit herausforderten.
Er war der Gründungsdirektor des Birmingham Opera Company im Jahr 1987, wo er bahnbrechende Produktionen realisierte. Die Birmingham Opera Company zeichnete sich durch ihre Gemeinschaftsorientierung aus und lud oft Laiendarsteller ein, in den Produktionen mitzuwirken.
Graham Vick führte Regie an renommierten Opernhäusern wie der Royal Opera Covent Garden, dem Teatro alla Scala in Mailand, der Wiener Staatsoper und der Metropolitan Opera in New York. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten und Sängern zusammen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit.
Vick engagierte sich auch für die Ausbildung junger Opernsänger und leitete regelmäßig Masterclasses und Workshops. Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und die Förderung von Vielfalt und Inklusion in der Opernwelt prägte sein Schaffen.
Vick wurde als Visionär und Pionier in der Operngeschichte angesehen und hinterlässt ein bedeutendes Vermächtnis. Seine Inszenierungen wurden oft kontrovers diskutiert, aber sie haben die Opernlndschaft nachhaltig beeinflusst und eröffneten neue künstlerische Möglichkeiten und Interpretationen.
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